Gedenkstätte, Pirna
Mitteldeutscher Rundfunk
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In der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein
ermordeten die Nationalsozialisten in den Jahren
1940 und 1941 rund 13720 Menschen. Dabei handelte
es sich vorwiegend um Kranke und Menschen mit
Behinderung. Sie wurden im Rahmen der national-
sozialistischen Krankenmorde, der sogenannten
„Aktion T4“, in einer Gaskammer im Keller der Anstalt
umgebracht. Erst im Zuge der Friedlichen Revolution
drang das historische Geschehen allmählich in das
öffentliche Bewusstsein der Stadt und nach archi-
valischen und bauarchäologischen Untersuchungen,
sowie Restaurierung der zur Tötung genutzten Keller-
räume, wurde im Jahr 2000 eine Dauerausstellung
zur Geschichte des historischen Ortes eingeweiht.