Wanderausstellung
LAG SH Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e.V.
https://weilvielfaltfetzt.de/
Diese Ausstellung zeigt die Ergebnisse der Social Media Kampagne “Gesichter der Inklusion” des Projekts Inklusionsnetzwerk Sachsen. Hierbei entstanden eine Reihe von Portraits und Interviews mit Menschen, welche durch inklusive Angebote auf neue Chancen oder mangels dieser auf Hindernisse stoßen. Um auch jenseits digitaler Sphären erfahrbar zu sein, tourt die Ausstellung durch Sachsen und verschafft Einblicke in Lebensrealitäten, mit denen wir andernfalls vielleicht nicht in Berührung kämen.
Gesicht zeigen für mehr Inklusion in Sachsen - mit der Ausstellung „Weil Vielfalt fetzt“ möchten wir dem Begriff Inklusion ein Gesicht geben und zeigen, wie Vielfalt in Sachsen gelebt wird.
Im Rahmen des Projektes „Inklusionsnetzwerk Sachsen“, welches bis 2021 vom Freistaat Sachsen gefördert wurde, entstand unter anderem die Social-Media-Kampagne „Gesichter der Inklusion“. Sie zeigt Menschen mit und ohne Behinderung, die sich auf ihre ganz eigene Art und Weise für ein inklusives Miteinander in Sachsen einsetzen. Es werden Menschen portraitiert, die durch inklusive Angebote neue Chancen und Möglichkeiten erfahren oder aufgrund fehlender Inklusion auf Hindernisse und Probleme stoßen. Durch die ganz individuellen Sichtweisen wird Inklusion in Sachsen fassbarer und erfahrbarer gemacht.
Ab 2022 wurde die Social-Media-Kampagne im vom Freistaat Sachsen geförderten Projekt „Challenge Inklusion“ erfolgreich fortgesetzt. Dabei lag der Fokus auf „Jungen Gesichtern der Inklusion“ aus Sachsen. Die Portraits zeigen noch einmal verstärkt, welche besonderen Herausforderungen gerade junge Menschen mit Behinderung haben.
Mehr Informationen zu den Teilnehmenden: https://inklusionsnetzwerk-sachsen.de/gesichter-der-inklusion.html
In den Projektlaufzeiten entstanden mehr als 70 Interviews und Portraitfotos, die auf verschiedenen digitalen Kanälen veröffentlicht worden sind. Der Instagram Kanal @gesichter_der_inklusion hat mittlerweile mehr als 2400 Follower (https://www.instagram.com/gesichter_der_inklusion). Die Resonanz auf die Interviews war durchweg sehr positiv. Jedoch wurde schnell klar, dass über die sozialen Kanäle oftmals nicht die Menschen erreicht werden konnten, die wenig bis gar keine Berührungspunkte mit Inklusion haben. Daraus entstand die Idee, mit einer Ausstellung, die durch Sachsen wandert, viel mehr Menschen zu erreichen – vor allem diejenigen, die mit dem Begriff „Inklusion“ nur wenig Konkretes verbinden können. Wir sind sehr dankbar, dass wir durch Aktion Mensch eine Förderung erhalten haben, die es uns ermöglicht hat, unsere Vision in die Realität umzusetzen.
Warum der Name „Weil Vielfalt fetzt“? Ganz einfach: Wir möchten mit dem Titel „Weil Vielfalt fetzt“ etwas Positives transportieren und uns nicht auf „Behinderung“ fokussieren. Alle Menschen, die sich als „Gesicht der Inklusion“ in der Ausstellung präsentieren, erzählen ihre ganz eigene Geschichte. Besonders die Interviewpartner*innen, die selbst eine Behinderung haben, müssen sehr viele Probleme im Alltag bewältigen. Deshalb ist es umso beeindruckender, mit welcher Lebensfreude, Toleranz und welchem Engagement sie durch das Leben gehen. Sie sind eine Bereicherung für die Gesellschaft und beweisen: Vielfalt fetzt!
Mit der Wanderausstellung „Weil Vielfalt fetzt“ tragen wir die Inhalte aus der sachsenweiten Social-Media-Kampagne „Gesichter der Inklusion" sehr viel mehr in die Öffentlichkeit. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Ausstellung in den Foyers sächsischer Museen, aber auch in anderen öffentlichen Gebäuden und Bildungseinrichtungen zu sehen.
Seit 2022 tourt die Ausstellung mit 50 Gesichtern durch ganz Sachsen und hat bereits viele Orte und Regionen besucht, darunter das Deutsche Hygiene-Museum Dresden, das August Horch Museum Zwickau, das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac), das Grassimuseum Leipzig, mehrere Jobcenter, die Energiefabrik Knappenrode Hoyerswerda und die Hochschule Mittweida. Auch in anderen Bundesländern ist das Interesse immer mehr spürbar. Das Rathaus in Ludwigsfelde war die erste Station, die die Ausstellung außerhalb von Sachsen zeigte.
Ab 2024 kommen nun noch sechs weitere junge Gesichter zur Ausstellung hinzu, so dass insgesamt 56 Portraits und Geschichten gezeigt werden können. Zudem wird es ein mobiles Blindenleitsystem für die Ausstellung geben, welches über eine App nutzbar ist. Es heißt „blindfind - das barrierefreie Leitsystem für blinde und sehbehinderte Personen“. Eine Anschlussförderung der Aktion Mensch unter dem Motto „erfolgreich weiter“ macht dies möglich. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Ausstellung „Weil Vielfalt fetzt“ auch in den kommenden Jahren für mehr Sichtbarkeit von Inklusion und Menschen mit Behinderung sorgen wird.